Vom Preis zum Kundenerlebnis: KI-gestützte Tools in der Immobilienbranche - So wird die Zukunft aussehen by Sprengnetter GmbH
So wird die Zukunft aussehenDie Digitalisierung ist spätestens seit Corona auch in der Immobilienbranche nicht mehr aufzuhalten. Andere Leistungen als Vor-Corona sind final gefordert. Wie können diese umgesetzt werden? Welche Möglichkeiten haben Immobilienunternehmen, ihre Kunden abzuholen? Und dies nicht nur für die Akquise und die Produktion von Leads, sondern ebenfalls im immer gewichtigeren Zusammenhang zwischen After Sales, Kundenzufriedenheit und Folgeaufträgen sowie Empfehlungen.Tech in der deutschen Immobilienwirtschaft?Bezüglich der Digitalisierung ihrer Prozesse steht die deutsche Immobilienwirtschaft noch am Anfang. Das spürt, wer selbst Teil der Branche ist, noch mehr aber erfährt es der Kunde, der „einmal im Leben“ eine Immo-Dienstleistung beziehen möchte. Hier liegen in der Regel Welten zwischen den Nutzererlebnissen, die man etwa beim Online-Einkauf via Amazon und Co. hat und den Wegen, die man bei einem geplanten Immobilienverkauf oder einer Immobilienfinanzierung gehen muss. Und auch echte digitale After-Sales-Prozesse sind nur selten zu finden. Aufgrund der vielen verschiedenen analogen Wege des Transaktionsprozesses zieht sich dieser in Deutschland außergewöhnlich in die Länge. Jüngst haben sich die größten Verbände, Institutionen und Unternehmen der Immobilienbranche zusammengetan, um die Digitalisierung des Transaktionsprozesses voranzutreiben, und haben eine „Digitalisierungsoffensive“ gestartet. Das Maßnahmenpaket liegt aktuell beim Wirtschaftsminister Peter Altmaier im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse.KI-ImmobilienbewertungEs gibt aber auch Erfolgsgeschichten. Seit einiger Zeit nun schon drängen neue „Automated Valuation Models“ (AVM) in den deutschen Immobilienmarkt und brechen dort die alten Prozesse auf. Unter Anwendung von Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) werden bereits seit 2018 auch in Deutschland Marktwerte und Mietwerte für Immobilien live und in Millisekunden ermittelt. So wurden z.B. in 2019 über das SprengnetterAVM rund sechs Millionen Markt- und Mietwertermittlungen aufgerufen. Im laufenden Jahr 2020 sind die Abrufe noch weiter gestiegen, die Summe der Marktwerte aller bewerteten Objekte liegt bei >150 MRD Euro. Im Tagesdurchschnitt wird heute fast alle drei Sekunden eine Bewertung angefordert.Den Kern solcher AVMs bilden dabei die Exploration von Big Data und die Transformation in Smart Data mittels Machine Learning und Deep Learning Prozessen. Vor allem die immer tiefergehende Entwicklung der Bilderkennung über Convolutional Neural Networks hat den mit den AVMs erreichbaren Genauigkeiten noch einmal einen Schub gegeben, da über diese Technologie u.a. auch wertvolle Informationen aus Fotos der Immobilien (auf Plattformen wie ImmoScout24, AirBnB usw.) gezogen werden können, die bislang nur durch einen Menschen erkannt werden konnten. So hat Sprengnetter z.B. neuronale Netzwerke trainiert, die aus Innenraumfotos den Ausstattungsstandard und Zustand einer Immobilie erkennen. Solche Methoden machen es möglich, das gesamte Potenzial aus den heute vorhandenen Big Data-Pools herauszuziehen und im weiteren Prozess der KI-Immobilienbewertung zu nutzen, um wirklich für den Anwender belastbare Ergebnisse zu bieten.Die Ground-Truth der KI-Immobewertung: KaufpreiseAm Ende folgen aber auch die höchst entwickelten KI-Modelle der einfachen GIGO Regel: Garbage In, Garbage Out. Die Entwicklung von AVMs war in Deutschland, anders als in den meisten anderen Ländern, vor allem deshalb so lange Jahre nicht effektiv möglich, weil ganz einfach die zu schätzende Zielgröße, also die Kaufpreise, nicht öffentlich zugänglich sind. Werden die Maschinen nur mit für Jedermann abgreifbaren Angebotsdaten von großen Immobilienplattformen gefüttert, können sie auch nur „geschätzte Angebotspreise“ auswerfen. Da diese aber in der Regel von dem zwischen Käufer und Verkäufer vereinbarten Kaufpreise abweichen, sind diese Ergebnisse nur von begrenztem Wert. Erst die Entwicklung von hinreichend großen Kaufpreisdatenbanken hat das Potenzial eröffnet, auch für Deutschland echte AVMs zu entwickeln. Das SprengnetterAVM z.B. kann neben den mehr oder weniger allen zugänglichen Angebotspreisen und -mieten, sozi-ökonomischen Daten, Points of Interest, Objektfotos als vielleicht einziges AVM in Deutschland vor allem auch rund 30 % der jährlichen Immobilienkaufpreise in Deutschland nutzen. Ohne diese „Ground Truth“ ist es schwierig, belastbare Marktwerte zu schätzen.Aktuelle AnwendungsbereicheKI-Immobilienbewertung wird mittlerweile fast schon an jedem Punkt des „Wirtschaftszyklus Immobilie“ eingesetzt:„einzelne Immobilie/Portfolio: Suchen – Finden – Verhandeln – Finanzieren – Kaufen – Modernisieren – Vermieten – Anbieten – Verhandeln – Verkaufen – Suchen – ...“
Da die Marktwerte von Häusern und Wohnungen in Deutschland oftmals immer noch eine Art „Geheimwissen“ darstellen, lässt sich die KI-Bewertung optimal für die Lead-Generierung nutzen. Das SprengnetterAVM z.B. wird sehr erfolgreich bei den größten deutschen Angebotsportalen wie z.B. „ImmoScout24“ für die Generierung von Verkäufer-Leads oder von Finanzinstituten für Baufinanzierungs-Leads usw. eingesetzt. Aber auch an den anderen Stellen des Zyklus lassen sich aktuelle Markt- und Mietwerte effektiv nutzen, Beispiele hierfür sind die Eigentümerverwaltungs-Plattform „vermietet.de“ oder der Immobilien-Teilverkaufsspezialist „Wertfaktor“.
Widget zur Generierung von Verkäufer Leads, Quelle: ImmoScout24, KI-Bewertung: SprengnetterAVM Dort und an vielen anderen Stellen werden heute schon in Deutschland automatisierte Immobilienbewertungen eingesetzt, sei es direkt für die Kunden nutzbar in der UI, sei es in den Hintergrundprozessen.Neue HerausforderungenMit der zunehmenden Verbreitung solcher AVM-Tools und -Anwendungen werden die reinen Zahlen-Ergebnisse der AVMs für die Endkunden aber mehr und mehr zu „Common Knowledge“. Die neue Herausforderung heute heißt also, dem Nutzer einen zusätzlichen Mehrwert zu bieten und – ebenso wichtig – das Vertrauen in die automatisch ermittelten Werte weiter zu steigern.Die Lösung „Sprengnetter Maps“ ist eine Antwort auf diese Herausforderung. Maps ist eine „Immobilien-Erlebniswelt“, in der die Immobilienwerte und -mieten in ihrer „natürlichen Umgebung“ gezeigt werden. Die für sich alleine nüchternen Zahlen für eine einzelne Immobilie werden in den Kontext ihrer Umgebung gesetzt und bieten dadurch ein neues Nutzererlebnis.
SprengnetterMapsSo sieht der Anwender z.B. über eine Heatmap sofort, ob sich sein Objekt in einer nachgefragten Lage befindet oder wie weit seine Wege zum Kindergarten, Bahnhof oder den nächsten Club sein werden. Ebenso wichtig für eine Investition in eine Immobilie ist für den Käufer die Nachhaltigkeit der heute aktuellen Werte. Diese Fragen werden ebenfalls in der Lösung Maps beantwortet, denn hier werden die Preisentwicklungen bis ins Jahr 1990 angezeigt und – vielleicht noch wichtiger – auch ein Forecast der Preisentwicklung für die nächsten Jahre gegeben.
SprengnetterMapsDie User Journey ist natürlich auf den jeweiligen Use Case und den Zeitpunkt im Zyklus (in diesem Kontext besteht natürlich ein Unterschied etwa zwischen Leadgenerierung oder Aftersales) abgestimmt. Die einzelnen Elemente sind zu- oder abschaltbar, je nachdem, ob man das Tool als Makler zur Kundengewinnung einsetzen möchte oder z.B. als Baufinanzierer, der mit seinem Kunden gemeinsam und live ein neues Kaufobjekt findet. Dadurch kann das Customer Engagement spürbar gesteigert werden.Die „Open World“ Erfahrung - den gesamten Zyklus bedienenDas nächste Ziel, KI und vor allem KI-Bewertungen in der Immobilienwirtschaft voran zu treiben, ist, noch vorhandene Lücken im digitalen Zyklus zu schließen und die einzelnen KI-Tools miteinander zu einem medienbruchfreien Nutzererlebnis zu verbinden. So hat alleine Sprengnetter bereits mehrere Lösungen im Einsatz, die heute noch jeweils für sich alleine stehen.Über mobile Anwendungen wie z.B. „Calc“ können die Nutzer bereits heute mit wenigen Eingaben die anstehenden Modernisierungskosten einer Immobilie schätzen. Eine andere Lösung, mit der in Deutschland viele der größten Kreditinstitute mehr als eine Millionen Bewertungen pro Jahr durchführen, ist „ONE“. Diese Software gibt den Beleihungswert nach den Regeln der BelWertV aus, den die Baufinanzierer zwingend benötigen.Branchenziel ist es also, die verschiedenen „Insellösungen“ zu kombinieren, um dem Anwender eine Open World Erfahrung zu bieten und den Endnutzer über seine komplette Customer Journey an jeder Stelle abzuholen. Damit werden sich auch in der Immobilienbranche endlich die verschiedenen Prozessschritte wie Akquise, Aufbereitung, Vermarktung, Vertragsphase und After Sales verbinden lassen.Du suchst Impulse zur zukünftigen Ausrichtungen Deines Verantwortungsbereichs? Oder neue Umsatzmöglichkeiten?Profitiere vom Netzwerken, gezielten PropTech Scouting oder aktiven Digitalisierungs-Begleitung bei blackprint Booster!Mehr von den Experten für die digitale Immobilienbranche:
Alexander Ubach-Utermöhl Sarah Maria SchlesingerManaging Director Managing Directorauu@blackprintbooster.vcsas@blackprintbooster.vc