Die große Chance liegt auf der letzten Meile | MYFLEXBOX
Die große Chance liegt auf der letzten Meile
Alle sprechen über die Herausforderungen der letzten Meile für Städte, Kommunen und Wohnungsbau. Dabei ist die Lösung bereits da. Denn von intelligenten Logistiklösungen wie Smart-Locker-Netzwerke profitieren alle Beteiligten: Paketfahrer:in, Empfänger:in, Bewohner:in, Verantwortliche in der Immobilienentwicklung und im Städtebau. Eine Win-win-Situation für alle.
Bestellen Sie auch gerne online? Dann sind Sie in guter Gesellschaft. Online-Shopping boomt, genauso wie On-Demand-Delivery. Das bestätigt sich auch bei einem Blick auf die Zahlen: In den letzten 10 Jahren hat sich das Paketvolumen fast verdoppelt. 2022 wurden in Deutschland 4,2 Milliarden Sendungen verschickt, empfangen und zurückgesendet.[1] Tendenz steigend. Ein Ende des Trends? Nicht absehbar. Doch wie bei vielem im Leben, gilt auch hier: Alles hat zwei Seiten. In einer globalisierten Welt, die aus E-Commerce-Sicht auf die Größe einer Briefmarke geschrumpft ist und in der es hinsichtlich Bestell- und Liefermöglichkeiten kaum Grenzen gibt, tauchen neue Herausforderungen auf. Staus, Stress, Parkplatz-Probleme und hohe CO2-Emissionen sind nur einige davon. Die größte Herausforderung liegt heute bei einer effizienten Zustellung – genauer bei der berühmten Last Mile. Die letzte Meile steht für das finale Wegstück beim Transport der Ware zur Haustüre des Kunden.
Die Schwachstelle? Sind wir
Einer aktuellen Studie zufolge haben 2 von 3 Konsument:innen Probleme bei Haustürlieferungen. Dazu trägt auch die Tatsache bei, dass der Homeoffice-Boom etwas abgeflacht ist. Und jetzt beginnt sich die Negativspirale zu drehen: Die Endkonsument:innen sind nicht zuhause. Die Paketfahrer:innen unternehmen einen weiteren Zustellversuch. Und geben spätestens danach das Paket in einem Shop ab. Die Empfänger:innen müssen die Abholung des Pakets organisieren. Noch schnell nach der Arbeit abholen? Da haben viele Postämter oder Abholstationen geschlossen. Also morgen nochmal versuchen.
All das stellt die innerstädtische (Verkehrs-)Situation im Allgemeinen und die urbane Logistik im Besonderen vor erhebliche Herausforderungen. Der Verkehr in städtischen Gebieten nimmt stetig zu und die Parksituation wird immer prekärer. Unabhängig von Stau und Stress ist auch die Umweltbelastung ein großes Thema, dem sich der Transportsektor stellen muss. 2021 wurden in der EU rund 740 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) allein durch die Verbrennung von Kraftstoffen im Straßenverkehr ausgestoßen.[2]
Sehr, sehr smart
Was es für eine lebenswerte Stadt braucht, sind demnach intelligente Logistiklösungen, die diese Herausforderungen der letzten Meile meistern. An dieser Stelle kommen anbieterunabhängige Smart-Locker-Systeme ins Spiel. Darunter verstehen wir eine Infrastruktur, in die sich viele verschiedene Anbieter einbinden können, um Pakete zuzustellen oder abzuholen. Nutzer:innen profitieren also von einer größeren Auswahl an Anbietern und Dienstleistungen an nur einer zentralen Paketstation. Und – im Fall von MYFLEXBOX als größtes anbieteroffenes Smart-Locker-Netzwerk im deutschsprachigen Raum – außerdem von einer effizienten 24-Stunden-Alternative zu klassischen Paketshops. Darüber hinaus können Kund:innen die Sendungen nicht nur abholen, sondern auch retournieren. Der Versand direkt zu einer oder die Umleitungen an eine MYFLEXBOX wird ganz einfach bei den Paketdienstleistern oder im Check-out von Online-Shops ausgewählt. Für die Abholung benötigt man lediglich einen Code, der per E-Mail oder auf einer Benachrichtigung zugestellt wird.
Die Stadt der Zukunft ist digital, nachhaltig – und smart
So können intelligente Logistiklösungen also dazu beitragen, den Verkehr in Städten effizienter zu gestalten, Lieferzeiten zu verkürzen und somit auch Lärm- sowie Luftverschmutzung zu minimieren. Nachhaltige Lebensräume in Städten und Kommunen rücken in greifbare Nähe. Davon profitieren Umwelt und – längerfristig gesehen – Bewohner:innen gleichermaßen. Anbieterunabhängige Smart-Locker-Netzwerke stellen damit ein wesentliches Instrument dar, um die Herausforderungen der letzten Meile erfolgreich zu bewältigen. Und nehmen eine wichtige Rolle bei der Umsetzung einer Smart‑City-Logistik ein.
Smart-Locker im Wohnungsbau: lebenswert und zukunftsfit ausbauen
Im Wohnungsbau sichern intelligente Logistiklösungen eine nahtlose Paketzustellung und Retoure direkt vor Ort und reduzieren das Verkehrs- und Parkchaos. Das zahlt sich aus, wie aktuelle Zahlen zeigen: Ein:e Paketfahrer:in liefert pro Tag mit halb so viel Kilometern bis zu 13-mal mehr Pakete an eine Paketstation aus als bei Haustürzustellungen. Offene Smart‑Locker-Systeme wie MYFLEXBOX tragen darüber hinaus auch zur Steigerung des Wohnkomforts und der Zufriedenheit der Bewohner:innen bei. Indem sie auf innovative Lösungen dieser Art setzen, können Wohnungsbaugesellschaften ihre Reputation stärken und sich als Vorreiter in der Schaffung lebenswerter und zukunftsfähiger Quartiere positionieren.
Wunschdenken? Vordenken!
Bis 2050 werden voraussichtlich 80 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben.[3] Ein Schwerpunkt im Masterplan der grünen Smart City des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) der Bundesrepublik Deutschland ist daher smarte urbane Logistik. Sie soll innerstädtische Logistikprozesse effizienter, kostengünstiger und schneller machen – und damit Ressourcen sparen.[4] Schon heute gibt es Städte, die den Weg der Smart City eingeschlagen haben, etwa Berlin und Braunschweig sowie Kopenhagen. Der Fokus der Smart City Berlin liegt beispielsweise auf den Schnittstellen der Bereiche Mobilität, Energie und Wohnen.[5]
Und hier schließt sich der Kreis zur Last Mile und Smart-Locker-Netzwerken. Als wesentlicher Teil von zukunftsorientierten Smart-City-Konzepten bringen sie Vorteile für alle Beteiligten und verkleinern unseren ökologischen Fußabdruck. Eine große Chance, die auf der letzten Meile liegt – wir müssen sie nur ergreifen.
[1] https://www.pitneybowes.com/de/newsroom/pressemitteilungen/2023-parcel-shipping-index.html
[2] https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Umwelt-Energie/CO2_Strassenverkehr.html
[3] https://www.bmz.de/de/themen/stadtentwicklung/hintergrund-18138
[4] https://www.enargus.de/pub/bscw.cgi/d11626-2/*/*/Smart%20Logistics.html?op=Wiki.getwiki
[5] https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/technologiezentren-zukunftsorte-smart-city/smart-city/
Lukas Wieser hat Tourism and Leisure Management am IMC in Krems sowie Social Entrepreneurship an der Hult International Business School in San Francisco und London studiert. Seine Passion gilt der nachhaltigen Wirtschaft in allen Facetten: Im Laufe seiner Karriere hat er sich zum Serial Entrepreneur im Bereich nachhaltiger Business-Konzepte entwickelt und gab sein Wissen mit Fokus auf die Triple Bottom Line u.a. in Start-up Workshops in Kenia und Uganda weiter. Seit 2018 setzt er sich als Co-CEO & Founder von MYFLEXBOX mit seiner Innovationskraft für eine nachhaltige Logistik und anbieterunabhängige Smart City-Lösung ein. Dort zeichnet er sich für den Bereich Markt und Partnerschaften für Standorte, Omnichannel, E-Commerce und Paketdienstleister verantwortlich.
MYFLEXBOX ist ein Smart City-Unternehmen mit dem Ziel, europaweit den CO2-Ausstoß auf der Letzten Meile, verursacht durch erfolglose Haustürzustellungen und Verkehrschaos der Zustelldienste in den Städten zu minimieren. Endkund:innen können mit MYFLEXBOX 24/7 bequem und kontaktlos Pakete sowie Waren empfangen, versenden und retournieren. Seit der Gründung 2018 hat sich der Last Mile-Spezialist als größtes anbieteroffenes Smart-Locker-Netzwerk im deutschsprachigen Raum etabliert. Die Paketstationen punkten als effiziente 24-Stunden-Alternative zu klassischen Paketshops und unterstützen den Megatrend Out-of-Home-Delivery.