Nachhaltigkeit & PropTech - Sensorberg GmbH
Ohne Digitalisierung keine Nachhaltigkeit? Wie seht ihr das?
Digitalisierung und Nachhaltigkeit umfassen breite Themenfelder mit verschiedenen Ausprägungen und Reifegraden, deswegen sollte hier nicht zu schnell ein pauschales Urteil getroffen werden. Digitalisierung kann Nachhaltigkeit mindestens beschleunigen, indem sie viele Prozesse effizienter, transparenter und mit weniger Ressourcen vollzieht. Darüber hinaus kann Digitalisierung entschieden dazu beitragen, die ambitionierten ESG Ziele und dem Green Deal der EU zu erreichen. Trotzdem müssen auch Kritikpunkte digitaler Technologien wie zu hoher Stromverbrauch, Rebound Effekte oder die Beschaffung von neuen Ressourcen weiter optimiert werden. Folglich bedingt das eine nicht das andere, sondern müssen gemeinsam betrachtet werden, um eine Win-win Situation zu erreichen.
Inwiefern trägt Eure Lösung zu mehr Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienwirtschaft bei?
Auf operativer Ebene gibt es ressourcenschonende Prozesse durch den Wegfall von Schlüsselübergaben oder den Zwang vor Ort zu sein, um eine Tür, Box, Schranke etc. zu öffnen. Die Verwendung von einer Smartphone App statt der Ausgabe von Zugangskarten oder Fobs stellt ebenfalls ein Beispiel dar. Wichtiger ist aber die Möglichkeit, Update- und Reparaturprozesse aus der Ferne über die Cloud durchzuführen. Auf strategischer Ebene geht eher um einen holistischen Plattformansatz für Gebäude. Eine agnostische Plattform und offene Technologien befeuern Synergieeffekte und ermöglichen längere Produktlebenszyklen. Unsere Lösung soll nicht nur ein selbstdenkendes Gebäude schaffen, welches Zustände überwacht, verknüpft und regulieren kann, sondern vor allem das passende Toolkit bieten, um die Einhaltung von ESG-Regulatorik möglichst einfach zu gestalten.
Welche Rolle spielen PropTechs für die nachhaltige Zukunftsfähigkeit im Immobilienlebenszyklus?
Wir gehen hier von einer sehr großen Bedeutung aus. Ein Schulterblick hinüber in andere Branchen reicht, um festzustellen, dass die innovativsten Produkte nur selten von bereits etablierten Markteilnehmern geschaffen wurden. Die dafür notwendige Geschwindigkeit, Risikobereitschaft und der visionäre Tatendrang sind sicherlich Attribute, die leichter in PropTechs gelebt werden können. Diese waren auch die Ersten, die auf Cloud, Plattformökonomie und offene Standards gesetzt haben. Trotzdem werden enge Partnerschaften mit Immobilienunternehmen eine Grundvoraussetzung für eine schnelle Marktdurchdringung sein.
By Mario Nagel, Head of Business Development Sensorberg GmbH
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