Nachhaltigkeit & PropTech – metr Building Management Systems GmbH
Ohne Digitalisierung keine Nachhaltigkeit? Wie seht ihr das?
Das sehen wir ganz genauso - in vielen Lebensbereichen ist Digitalisierung schon Standard, bei Gebäuden ist dies aber noch nicht der Fall. Dabei stammt ein Drittel der CO2-Emissionen in Deutschland aus dem Immobilienbereich. Digitalisierung ist ein wichtiges Werkzeug für mehr Nachhaltigkeit. Um die Klimaziele zu erreichen braucht es im Gebäudebereich allerdings einen gesunden Mix aus vielfältigen Maßnahmen, so z.B. auch energetische Sanierung und grüne Stromerzeugung. Digitalisierung erhöht nicht nur die Nutzungsqualität, weil sie die Systeme fernüberwachen kann und Fehlfunktionen technischer Anlagen rechtzeitig erkennt, sondern sie senkt auch die Kosten und den Energieverbrauch und damit letztendlich auch die CO2-Emissionen.
Inwiefern trägt Eure Lösung zu mehr Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienwirtschaft bei?
Die Klimaziele der EU sehen vor, dass die Treibhausgasemissionen des Gebäudesektors bis 2030 um mindestens 60% gesenkt werden. Um dies zu erreichen, benötigt die Branche zunächst einen Einblick in die Betriebsdaten ihres Gebäudebestands. Dies ist aktuell nicht gegeben, denn mehr als 60% der Mehrfamilienhäuser in Deutschland sind älter als 30 Jahre und das Durchschnittsalter der darin installierten Heizungsanlagen beträgt rund 18 Jahre. Der Digitalisierungsgrad ist bei diesen Gebäuden und Anlagen aufgrund des fortgeschrittenen Alters nicht besonders hoch. Unsere Lösungen konzentrieren sich deshalb auf Bestandsgebäude und auf die Digitalisierung von analogen Anlagen sowie die Nutzung von Schnittstellen zu kommunikativen Anlagen. Wir verschaffen der Wohnungswirtschaft Transparenz über ihre Gebäudedaten, mit der sie Energieineffizienzen identifizieren, ihre Anlagen optimieren und somit ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten kann.
Welche Rolle spielen PropTechs für die nachhaltige Zukunftsfähigkeit im Immobilienlebenszyklus?
PropTechs bieten der Immobilienwirtschaft Technologien, mit denen Gebäude digitalisiert und nachhaltig bewirtschaftet werden können (Software, Internet der Dinge, Künstliche Intelligenz, Big Data, Machine Learning). Eine enge Zusammenarbeit mit der Immobilienwirtschaft ist dabei besonders wichtig, denn erst mit dem Know-how der Immobilienwirtschaft und dem Einsatz der neuartigen Technologien der PropTechs können Gebäude wirklich effektiv digitalisiert und zukunftsfähig gemacht werden. Eine weitere Notwendigkeit ist die Datengewinnung. Wie oben beschrieben, sind viele Gebäude schon recht alt und daher nicht kommunikativ. Indem eine IoT-Infrastruktur im Gebäude zur einheitlichen Datengewinnung verbaut und für verschiedene Use Cases eingesetzt wird, kann Digitalisierung auch kostengünstig stattfinden. Nicht vergessen sollte man den emotionalen Part der Digitalisierung. In den Gebäuden wohnen Menschen, daher muss die Digitalisierung auch dem Menschen dienen. Dies kann man durch nutzerzentrierte Produktentwicklung erreichen. Wenn man sich immer wieder fragt, welche menschlichen Bedürfnisse man angeht und der Anwendungsbezug stets im Vordergrund steht, dann ist man auf dem richtigen Weg.
By Dr. Franka Birke, Managing Director metr Building Management Systems GmbH
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